Stammgäste auf dem Cup-Podium
Juni 16, 2022Der BEBA Cup in Templin erinnert an gute alte Zeiten der GTC. Wer ohne Probleme durchkommt steht am Ende auf dem Podium, wenn nicht sogar auf der obersten Stufe des Siegerpodestes.
Dies setzt allerdings voraus das man nicht mehr als 0,5 – 0,7 Sekunden pro Runde auf die Klassenbesten verliert. In Templin setzte ZAP II diese Bestmarke mit 54,325 und fuhr sich damit konstant in die Top-Ten des Gesamtklassements, bis man eine Stop&Go wegen eines Rotlichtvergehens kassierte. Bis dahin konnte die #153 aber eine Runde Vorsprung auf die Cup-Verfolger rausfahren. Die war nun dahin und ZAP II musste kämpfen. Mit ABR Performance zum Beispiel. Die hatten ebenfalls eine starke Anfangsphase, fielen dann durch einen Reifenwechsel zurück. Sie hatten Pech und erwischten einen von 6 Hinterreifen im Feld der deutliche Auflösungserscheinungen zeigte. Später strandete die #51 noch auf der Strecke und verlor erneut einige Runden.
Zur dritten Rennstunde grüßte also ZAP153 von der Spitze, gefolgt von den Cool Runnings Junioren und K-Race-Tec mit ihrer #68. Dahinter folgte die PRS Berlin vor Kettenbach Motorsport auf P5.
Bis zur 5h-Marke änderte sich nicht viel bei den Top-3. Die #70 aber musste den Motor wechseln und holte sich später noch eine Zeitstrafe wegen Untergewichts ab. Damit hatte sich das erhoffte Podium beim Heimspiel erledigt. ABR Performance robbte sich wieder auf P4 vor und Oberpfalz Racing enterte erstmals die Top-5.
Bis zur 7h Rennstunde flogen ZAP153 und die Cool Runnings Junioren nur im Sekunden Abstand um den Kurs. K-Race-Tec stand mit rauchendem Motor auf der Waage. Eine Gehäuse Dichtung verabschiedet sich, weil sich ein Bolzen gelockerte hatte. Der fällige Motorwechsel warf die #68 entscheidend zurück, dennoch hielt man P3. Um einen Rang nach oben ging es für Oberpfalz Racing. Die Schwandorfer zeigten das sie die GTC verstanden haben. Vom Speed hängen sie noch Meilenweit zurück. Ihnen fehlen satte 0,7 Sekunden auf die Cup Spitze und selbst der vorletzte ist noch um 0,5 Sekunden schneller. Wie in Mülsen hieß das Motto: Augen zu und durch. Keine Fehler oder Strafen kassieren und schon geht es aufwärts. Für die langsamste Rennrunde gibt es jeweils 100 Punkte für den Preisgeld-Cup. In den beiden ersten Saisonrennen bekam diese Prämie die #99 gutgeschrieben, was sie nicht daran hinderte mit konstanten Rennen nicht nur in Templin P4 ins Ziel zu fahren, auch in der Meisterschaft schoben sie sich damit auf Rang 5 nach vorn.
Die letzten Stunden verliefen nun ruhiger, sieht man davon ab das die Cool Runnings Junioren deutlich abreißen lassen mussten. Die Abstände unter den Top3 waren aber so groß, das man zur Not noch Strafen oder Reifenwechsel verdaut hätte. ZAP153 feierten den zweiten Sieg in Folge und auch die weiteren Platzierungen waren ein Abziehbild des Podiums vom Saisonauftaktes in Mülsen. Cool Runnings Junioren auf P2 vor K-Race-Tec. Hinter Oberpfalz Racing kamen dann ABR Performance auf Rang 5 ins Ziel.
Und wo blieb eigentlich der MSC Oberflockenbach mit ihrer #33?
Die Minis haben innerhalb der “Coronajahre” den Anschluss an die Cup-Spitze geschafft. Die schnellste Cup-Runde verpassten sie nur um 3 Hundertstel, allerdings waren sie auch genauso schnell in der Reparatur-Zone gelandet. Hinterachse krumm nach 2,5 Stunden, damit war das Rennen früh gelaufen.
Eventuell sollten die Slalom Youngster die „Oberpfalz-Taktik“ kopieren. Aus allem raushalten, keine Strafen. Bei ihrem Speed wäre man damit eindeutig auf Siegkurs.