Die Stoppuhr tickt wohl anders

Die Stoppuhr tickt wohl anders

November 15, 2023 Aus Von Frank Jelinski

in der GTC. Jedes Jahr aufs neue blicken wir auf die Zeitenanalyse und reiben uns verwundert die Augen. Ticken die Stoppuhren in der GTC anders?

Die jeweils schnellsten Rennrunden helfen zwar vorne mit dabei zu sein, eine Garantie für Laufsiege, geschweige den für die Meisterschaft sind sie längst nicht. So auch in diesem Jahr.

Schnellstes Team des Jahres war die #15 vom ADAC Junior Team Südbayern mit einer Durchschnittszeit von 56,99. Die durchschnittliche Position bei den schnellsten Rennrunden lag bei 2,57 – Bestwert, der neue Meister findest sich in der Rangliste der schnellsten Rennrunden nur auf P8 wieder!

Zweitbestes Teams waren die Cool Runnings und Mann-Filter RBM (Durchschnittsplatzierung jeweils 4,14) Damit hat es zumindest ein “schnelles” Teams geschafft auch mal einen Laufsieg zu erreichen.

Und die anderen Laufsieger? Der MSC Oberflockenbach als Vicemeister auf P6 und Cinquanta Corse als Meister auf Rang 8 dieser Wertung und das mit 3 Siegen (Bopfingen, beim Bavarian 24h und den 12h von Liedolsheim) Da müssen sich allen anderen die sich davor platziert haben schon fragen was da schief gelaufen ist. Am mangelnden Speed lag es jedenfalls nicht.

Richtig auffällig bei der Analyse ist dann der neue BEBA Cup Sieger. Bei den schnellsten Rennrunden fand man sich auf P27 wieder. Hier waren selbst sieben Cup Mannschaften schneller unterwegs, trotzdem gelang dem Mann-Filter Team KSR neben dem Titel auch noch 2 Laufsiege.

Zum Glück, und das macht auch die Faszination der Langstreckenrennen aus, zählt nicht nur der Speed. Never give up – auch wenn die Rundenzeiten nicht so prickelnd sind. Ausgeglichenheit im Team, gute Kartvorbereitung, kluge Taktik, keine Zeitstrafen und eine Prise Glück sind teilweise höher zu bewerten als der reine Speed.