Kart Club Trier Junioren siegen mit starkem Schlussspurt.
August 9, 2024ASL Racing reiste als klarer Spitzenreiter im BEBA Cup zum 1000km Rennen nach Wittgenborn. Die #92 von Kartbahn.de Racing hatte als einzige Mannschaft einen Rückstand den man als knapp bezeichnen konnte. Alle anderen Teams lagen schon deutlich zurück.
Im Qualifying spiegelte sich der Tabellenstand wieder. Die #92 auf der Cup Pole, der Spitzenreiter mit der #53 auf dem zweiten Startplatz in der Nachwuchs- und Neueinsteigerklasse.
Doch noch innerhalb der ersten zwei Stunden kam Bewegung in die Szene. Die sonst so souverän auftretenden ASL Mannschaft musste einen gebrochene Gewichtskastenhalterung notreparieren, zuvor stand schon die #68 von SolidBam kurz in der Box um das Frontschild zu richten. Und so ähnlich sollte es weitergehen.
Bis zur Unterbrechung am Samstagabend stand die #53 noch zwei Mal in der Box. Der Gewichtskasten sorgte weiterhin für Trouble. Bei der #24 von EuroRacing sorgte ein Plattfuß für Zeitverlust und beim MSC Stuttgart Stammheim galt es den Heckauffahrschutz wieder richtig zu befestigen. Den Vogel schoss aber die #70 der PRS Berlin ab. Gleich 5 Zeitstrafen, alle für Unterschiedliche vergehen ließen die Berliner zunächst in die hinteren Ränge der Tabelle abrutschen. Schade, denn der Speed war bei der #70 durchaus vorhanden. In der Nacht zum Sonntag gab es eine ordentliche Ansage der Teamleitung. Läuft nun der Sonntag sprich die Sonderwertung besser?
So gab es nach 610 Runden ein klares Bild an der Spitze. Dort lagen selbstverständlich die Team, die kaum oder gar keine Probleme hatten. Kartbahn.de Racing führte mit einer Runde Vorsprung auf die Junioren vom Kart Club Trier. Hier war noch alles offen für den Schlussspurt am Sonntag. Dahinter übernachtete ASL schon mit 6 Runden Rückstand. An eine Aufholjagd im zweiten Teil war nicht zu denken, denn die mehrmalige Notreparatur des Gewichtskasten fand im Parc-Fermee kein Gefallen beim TK. Dieser schickte das Kart zum Re-Start erst in die Box um das Problemteil nun fachmännisch zu ersetzen. Ein weiterer Rundenverlust war vorprogrammiert. Auch bei EuroRacing. Wie bei Ihrem Trophy Team so auch bei der #24 im Cup vergaß man zum Race-Start den Transponder zu montieren. Erneut 1-2 Runden beim Teufel.
Das war es aber (fast) mit dem Ungemach für die Cup Teams. Bis auf, ja bis auf die beiden Top Mannschaften von Kartbahn.de und die Junioren vom Kart Club Trier. Die fuhren um den Sieg und beiden mussten unplanmäßig in die Boxengasse abbiegen. Die #168 zu einer Stop&Go Strafe (Haltelinie) und kurz danach tauchte die #92 in der Box auf um die nun zu lockere Kette nach zu spannen. In Summe machte die #168 die Runde Rückstand auf die #92, auch mit einem wahnsinnig starken Schlussspurt am Sonntag wett und siegte dann mit knappe 12 Sekunden vor Kartbahn.de Racing. Platz drei ging dann mit 7 Runde Rückstand an ASL vor der #70 (-8Rd.)
Was alles geht wenn man problemlos durchkommt, zeigt ein Blick in die Sonderwertung.
Platz 1 für die #70 der PRS Berln e.V. Hier hat die „Kopfwäsche“ eindeutig geholfen. Rang 2 für die #168 vom Kart Club Trier und Platz 3 an die Rookies vom MSC Stuttgart-Stammheim. Die Stuttgarter hatten endlich mal eine defektfreie Fahrt und schon fand man sich ganz oben wieder. Schade eigentlich das es für die Sonderwertung keine Pokale/Siegerehrung gibt. Denen hätten man ihren ersten GTC Pokale wirklich gegönnt. Aber Punkte gab es und deshalb der Blick auf die Meisterschaft.
Alles ist nun wesentlich enger beisammen und wird richtig spannend. ASL und Kartbahn.de Racing führen punktgleich die Tabelle an. Die Kart-Club Trier Junioren springen von 6 auf 3 mit nun wieder Möglichkeiten auf den Cup Titel. Auch die nachfolgenden Teams von SolidBam by ABR, EuroRacing die PRS Berlin als auch der MSC Stuttgart Stammheim haben noch die Chance auf die Top-3. Aber Jungs, dafür braucht ihr im restlichen Saisonverlauf genau die Leistung wie ihr sie am Sonntag in Wittgenborn gezeigt habt.
Bilder: C.Visser, ATW Racing, GTC