PS-Racing beendet Siegesserie der Honda Spirit Junioren

PS-Racing beendet Siegesserie der Honda Spirit Junioren

September 17, 2025 Aus Von Frank Jelinski

Mit unglaublichen 6 Siegen in Folge kamen die Honda Spirit Junioren nach Oppenrod um hier den Sack zuzumachen und, wenn möglich, die Siegesserie fortzusetzen.

Im verregneten Qualifying scheiterte die#58 dann aber an der Qualihürde für das entscheidende zweite Zeittraining. Doch eine andere BEBA-Cup Mannschaft schaffte diesen Sprung. Unglaublich stark die Performance der #8 von PS-Racing, auch wenn im Q2 nur der 10 Gesamtstartplatz heraussprang.

Das 7h Rennen startete bei nasser Fahrbahn. Alle auf Slicks? Nein, die PRS Berlin und die Stammheimer #216 versuchten es mit Slicks. „Damit sind wir besser bedient, da wir für einen Reifenwechsel immer eine Ewigkeit benötigen“ sprach einer der mit Slicks befeuerten Teamchef.

So ganz daneben lag man mit dieser Taktik nicht. Zwar konnte Honda Spirit sich schon bald an die Spitze setzen, doch die Verfolger waren dicht dran. Auch die Slicks-Fraktion sah ihre Entscheidung als berechtigt an. Nach 2h führten die Honda Spirit Junioren aber P2 ging schon an die PRS vor PS-Racing und dem MSC Stuttgart Stammheim #216.

Schon vor der Halbzeit schob sich ein weiteres Teams ins Rampenlicht. Die #44 von ARM Motorsport by Mach1 machte Druck und übernahm P2 von der PRS. Die Berliner verloren dann weiteren Boden als sie die Haltelinie an der Waage überfuhren und eine Stop&Go kassierten. Damit schob sich die #216 auf P3 und das in Schlagdistanz zur BEBA Cup Spitze. Die Stammheimer machten einen fehlerfreien Job und mächtig Druck auf die #44.

Als sich in der Schlussphase das Ranking Boxenstop bereinigt zeigte war klar. Die Honda Spirit Junioren gewinnen auch ihr 7.Rennen in Folge und die Stammheimer konnten die #44 von ARM niederringen. Platz 2 für die #216 und das mit einem krummen Chassis! Respekt.

Als am Abend die „Chassisnot“ der #216 die Runde machte, spendete ATW Teamchef Armin Buffy spontan einen aussortierten 32mm OTK Rahmen aus dem Vorjahr, den die #216 bis zum Finale nun aufbauen will.

Derart beflügelt ging es am Sonntag in das Quali zum 5h Rennen. Und? Die BEBA Cup-Pole sicherte sich die #216 der Stuttgart Stammheimer! „Im nassen und mit Regenreifen geht der krumme Hobel noch ganz gut“ P2 ging an die BEBA GTC Academy vor der #8 von PS Racing. Der Klassenprimus von Honda Spirit startete vom 5.Cup Startplatz.

Das 5h Rennen wurde dann durchwegs auf Slicks gestartet und schnell wird klar, heute ist etwas anders als sonst. Die Honda Spirit Junioren haben nicht den gewohnten Speed. Genau wie ihrem Schwesterteam in der Top-Klasse, fehlt der #58 auch im BEBA Cup 2 Zehntel auf die Frontrunner.

Zwei dieser Frontrunner werden nun früh gebeutelt. Bei der #216 steht ein Motorwechsel an (Aussetzer) und bei der #70 der PRS muss der Rahmen geschweißt werden.

Nach 1h liegt die #68 der Stammheimer vorn, vor der BEBA GTC Academy und ARM. Die #44 übernimmt später dann die Spitze gefolgt von der #8 von PS-Racing. Auch das von Patrick Steinborn eingesetzte TD-Racing Kart geht in Oppenrod wie die „Sau“ und die Jungs liefern einen super Job ab. Zur Halbzeit übernehmen sie die Führung von ARM und geben die eigentlich auch nicht mehr ab. Honda Spirit ist mitten drin im Fight mit der Spitze, kann aber nicht richtig attackieren. Die #58 sieht sich vielmehr den Angriffen der BEBA-GTC Academy und der #44 von ARM ausgesetzt.

Vorn hat nun PS-Racing p.b. Protect Autoglas alles im Griff und feiert ihren ersten BEBA Cup Sieg. Die Junioren von ARM Motorsport halten die Honda Spirit Junioren in Schach. Für die #58 endet damit die Siegesserie doch die Meisterschaft ist schon vor dem Finale in trockenen Tüchern. Die BEBA GTC Academy wird Vierter und hält damit P3 in der Meisterschaft.

Für das Finale jedoch wird es jenseits des Titel eng. Für den Vice-Titel hat PS-Racing die besten Karten. Die dürfen sich bei 17 Punkte Vorsprung aber keinen Ausrutscher erlauben. Der Kampf um den letzten Podiumsplatz bei der Meisterehrung ist vollkommen offen. Die BEBA GTC Academy, ARM Motorsport by Mach1 und die PRS Berlin e.V. im ADAC sind nur durch lächerliche 3 Punkte getrennt.

Bilder: C.Visser, K.Axmann, R.Schneider, GTC