Sahne-Tag für PS-Racing & Trophy-Titel für ZAP #154

September 17, 2025 Aus Von Frank Jelinski

Was für ein Wochenende für die Trophy-Teams! Da war man angetreten um eventuell das unmöglich zu schaffen und den Klassenprimus von ZAP #154 noch abzufangen und dann das!

Die drei ernsthaftesten Verfolger der ZAP Mannschaft erlebten ein Wochenende zum Vergessen, womit sich ZAP #154 schon in Oppenrod quasi den Titel sichern konnte.

Dabei fing alles ganz anders an als gewohnt. ZAP #154 verpasste den Einzug in das Q2 auf der 17.Gesamtposition. Dafür setzten andere Trophy-Teams ein Ausrufungszeichen. ASL Racing mit der Trophy Pole auf dem 4.Gesamtrang! Kartbahn.com nur knapp dahinter (P6) und selbst „Späteinsteiger“ needracing.com feuerte die #19 ins Q2 und dort auf Gesamtrang 9.

Die gesammelte Top4 der Trophy Tabelle musste von weiter hinten starten.
Und nicht nur das.

Im 7h Rennen sorgten auch die Witterungsverhältnisse für einiges durcheinander. Bei den Reifenwechsel nach der ersten Stunde ging wohl einiges schief. Gleich zwei Mannschaften sah man kurz darauf „Radlos“ an der Strecke. Das Kollektiv Seidel als auch FaF Racing bekamen dann auch noch die fällige 3 Minuten Strafe dafür. Als FaF Racing kurz vor Ende der 7 Stunden Distanz erneut als Dreirad strandete war schon kurios. Der zunächst vermutete Montagefehler beim Reifenwechsel, könnte auch eine fehlerhafte Charge von Radsternen geschuldet sein. Das nützt den betroffenen Teams allerdings wenig. Die noch vage Hoffnung auf den Trophy Titel waren damit endgültig geplatzt, zumal dann auch die #16 des ADAC Junior Teams Südbayern die Segel streichen musste. Chassis irreparabel verbogen nach einem Crash. Hier war selbst an einem Start am Sonntag nicht mehr zu denken.

So fighteten andere Teams um den Trophy Sieg beim 7h Rennen, welches zum Ende hin dann keine Spannung mehr zuließ. Zu deutlich waren die Unterschiede nach den ganzen SC-Phasen und Problemen. Da konnten auch die Trophy-Pole Jungs von der #53 nicht eingreifen. Eine Stop&Go Srafe für ASL Racing ließ die Truppe zurückfallen und der Speed im Regen war dann im trockenen nicht mehr zu realisieren.

So fuhr ZAP #154 den 6 Sieg im 7 Rennen nach Hause. P2 ging, mit der schnellsten Trophy-Runde, an die Mannschaft der Kartbahn.com vor ZAP #152 und needracing.com.

Der Sonntag, und Achtung was geht denn hier ab. PS-Racing mit ihrer #4, am Vortag noch mit Krümmerbruch im Nirwana der Tabelle gelandet, holt sich die Trophy-Pole auf den 5.Gesamtrang! Nur 4 Hundertstel zurück die #154 auf dem 6.Gesamtrang. Erneut handelte es sich um ein Qualifying mit Regenreifen während zum Startnr des Rennens alle auf Slicks standen. Sollte das etwas am Speed und der Reihenfolge ändern?

Von Beginn an spurtetet PS-Racing voran und übernahm sensationell auch die Gesamtführung. Dahinter konnten das Kollektiv Seidel, ASL Racing, die Kartbahn.com oder auch needracing nur knapp mithalten. Je nach Boxenstrategie wurde es munteres Wechselspiel bei den Verfolgern. ZAP 154 verschwand zunächst etwas aus dem Fokus. Dies war aber einer anderen Strategie geschuldet. Das Feld lag dicht beieinander und es war schwer den Überblick zu behalten. Wer sich nun alles notiert hatte, konnte sich ausrechnen das die #4 von PS-Racing deutlich vorn liegen müsste, sobald alle ihren finalen Stopp absolviert haben.

Da es keine SC-Phase gab, wurde es fast unmöglich den Vorsprung der #4, oder einen Rundenrückstand zu egalisieren. Nur muss das Kosmic Kart der #4 auch halten und Strafen dürfen auch keine im Liveticker auftauchen.

Das gelang der Mannschaft um Patrick Steinborn aber und man durfte überschwänglich den ersten Trophy-Sieg der noch jungen Teamgeschichte feiern. ZAP 154 begnügte sich mit Rang 2 mit der Gewissheit das dies den vorzeitigen Titelgewinn bedeuten könnte. Nur noch eine riesige Dummheit (Disqualifikation mit Punktabzug) könnte die Sachlage noch ändern.

Die kartbahn.com platzierte ihr Mach1 mit der #91 dann an der dritten Position vor der zweiten ZAP Mannschaft mit der #152.

Da der neue Meister quasi feststeht, richten sich alle Augen auf den Fight um den Vice-Titel. Zum Finale in Liedolsheim reisen KSR und FaF nur durch drei Punkte getrennt an. Die #16 des ADAC Südbayern liegt dann 20 Punkte hinter FaF, hat aber bei 60 zu vergebenen Punkte noch intakte Chancen auf den Vice-Titel.