Racoon Racing mit Sahne-Wochenende!

In den letzten beiden „Corona-Kurz-Saisons“ waren die Hessen von Racoon Racing immer vorne mit dabei. Nur leider spielte immer wieder die Technik nicht mir. Es sah so aus als ob das Kart selbst von einem Virus befallen war. Und dann kam der Saisonauftakt 2022 mit dem 12h Rennen von Mülsen.

Im Spezial Quali hatte sich die 007er Mamba die Trophy-Pole geholt, vor ZAP152 und den ADAC Junior-Team Südbayern mit der #16. Was für Rundenzeiten angesagt waren, wusste man Freitagabend nicht und war entsprechend gespannt auf die ersten Rennrunden.

Die zeigten ziemlich schnell das die ABR Junioren, ZAP152, MBS Racing und vor allem Racoon Racing den Ton in der Trophy angaben und sogar den Speed der Top-Klasse gehen konnten. Ähnlich wie bei den „Großen“ konnten sich auch in der Trophy niemand entscheidend absetzen, geschweige denn Rundenvorsprung herausfahren. Kurz vor der Unterbrechung am Samstagabend musste MBS und FirEx Federn lassen. Stop&Go wegen Untergewicht bedeutete zwei Runden Rückstand. Bei FirEx kam dann noch ein loser Krümmer hinzu. Während die ABR Junioren immer weiter in technische Probleme schlitterten (Bremsprobleme), grüßte Raccon Racing von P1 auf dem 5.Gesamtrang! #007 MANN-Filter auf P2 und OSM Motorsport auf P3 hielten Anschluss an der #69 von Racoon.

Die Hessen freuten sich riesig, doch trauen wollte man den Braten nicht so recht, schließlich galt es noch 4 Rennstunden zu überstehen.

Der nächste Tag und früh stach die #69 in die Box zu einem Fahrerwechsel. Dabei entledigte man sich der 10Kg Zusatzgewichts. Da noch 40 Minuten Heavy Hour auf dem Plan standen, durfte jetzt nichts schief laufen. Nur eine ungeplante Boxendurchfahrt, warum auch immer, hätte ein satte Zeitstrafe wegen Untergewichtes bedeutet.

Die Kontrahenten pokerten nicht ganz so lange und hielten trotzdem Anschluss. Besonders die MANN-Filter Mannschaft machte druck. Racoon Racing jedoch überzeugte komplett. Der Speed war unverändert hoch und auch die Technik spielte bis zum Fallen der Zielflagge mit.

In ihrem 28 GTC Rennen stellten die Racoon Jungs ihre #69 zum ersten Mal auf P1 und das auf dem 6. Gesamtrang. Die Freude darüber war dementsprechend groß, zumal man nichts geschenkt bekam. Denn die #007 sorgte für Dauerdruck auf den Führenden und musste sich im Ziel (P7 Gesamtklassements) nur denkbar knapp geschlagen geben.

Wie stark der Trophy-Jahrgang 2022 ist, bewies auch die #55 von OSM Motorsport bei Ihrem GTC Comeback. P3 in der Trophy auf dem 9. Gesamtrang. So eine Gesamtplatzierung hat sehr oft zum Trophy-Sieg gereicht. Die Saison verspricht großen Motorsport in der Trophy.

Lange auf Podiumskurs segelte auch der Cup-Aufsteiger von MBS Racing. Im Ziel auf P4 und hier war mehr drin. Auf diesem Niveau darf man sich eben keine Strafen erlauben. Also demnächst 1-2 Kilo mehr einpacken und schon klappt es.

Unter Wert geschlagen dann die Teams die viele technische Probleme bekamen. Mit den ABR Junioren, dem ADAC Junior-Team Südbayern, FirEx und auch ZAP152 lagen Teams hinten, denen man auch in Zukunft einen Trophy-Sieg oder zumindest Podestplatz locker zu trauen darf. Der Speed ist jedenfalls da.

Fragt mal bei Racoon Racing nach, die kennen das aus den letzten Jahren. Man darf jetzt schon gespannt sein auf die nächste Trophy-Schlacht in Templin!