ATW Racing
Januar 24, 2023So fuhren wir zum 4.GTC Titel
Armin Buffy, als Teamchef von ATW Racing, krönte sich und seine Mannschaft beim Finale in Liedolsheim zum 25. Meister der GTC. Grund genug für uns, den erfolgreichen Teamchef zu fragen wir er das hinbekommen hat.
Armin, nach Eurem letzten Titel (2008) habt ihr immer mal wieder ein Rennen gewonnen, aber nie konstant um die Meisterschaft mitfahren können. Was habt ihr im letzten Jahr anders gemacht?
Da kam viel zusammen. Der Hauptgrund war wohl eine wiederentdeckte Gier nach dem Titel, bei dem jeder im Team alles gegeben hat. Es war eine bombastische Teamleistung. In Wackersdorf hat zum Beispiel niemand aus dem Team geschlafen, alle waren ständig hellwach und fokussiert. Selbst ich persönlich habe meine Arbeitsweise umgestellt.
Auch bei der Vorbereitung sind wir andere Wege gegangen. In keinem Rennen der Saison sind wir mit einem Technischen Defekt liegengeblieben oder haben dadurch Zeit verloren.
Und, dann war natürlich auch Glück im Spiel. Wäre Honda Spirit im letzten Lauf nicht der Rahmen gebrochen hätte es wohl nicht gereicht. Aber Glück gehört auch dazu.
Es fiel aber auch auf das ihr, anders als in den Vorjahren, bei der Pace immer vorne mit dabei wart. Hattet ihr den “Brenner Deluxe” montiert oder den Stein des Weisen gefunden?
Nee, wir fahren seid Jahren unsere beiden Motore. Der eine geht oben besser, der andere unten herum, auch war ich mit unseren Motoren noch nie auf einem Prüfstand. Wir haben lediglich vor ein paar Jahren von unseren vorhandenen Vergasern mal probiert, welcher am besten zu unserem besten Motor passt. Das war es auch schon. Wenn wir irgendwo zu langsam waren hatte dies meist andere Gründe. In Templin jammerten meine Fahrer verstärkt über mangelnde Motorleistung, das muss so 2018/19 gewesen sein. Am Ende kam heraus, das wir beim Sitzeinbau total daneben lagen. Talentfrei gab uns damals den Tipp. Hier hatten wir auf Anhieb fast 5 Zehntel gefunden.
Dank unserer Sponsoren waren wir in der Lage uns jedes Jahr ein neues Rahmenrohr zu leisten und waren hier gut aufgestellt. Der konstant gute Speed lag auch an der Motivation der Fahrer. Seppo dient da als bestes Beispiel. Der Kerl hat vor der Saison 10kg abgespeckt, war hoch motiviert, nahm es nun viel professioneller und fand damit zurück zu seinem alten Speed. Damit zog er auch die anderen Fahrer mit. Wenn Du so willst war Seppo im letzten Jahr unsere “Wunderwaffe”