ZAP dominiert die Trophy
Mai 19, 2023Und das fing bereits im Qualifying an. Beim GTC Saisonauftakt in Mülsen sorgte das ZAP153 Team für die erste große Überraschung, als sie in den letzten Minuten des Qualifying ihr Tony Chassis auf die Gesamt-Pole steuerten. Die zweite Trophy Mannschaft in der Startaufstellung, die Jungs vom MANN-Filter Team RBM lag gute 4 Zehntel zurück auf dem guten 9. Gesamtrang. P3 ging an eine weitere Mach1 Mannschaft. Die Jungs von FaF Racing powered by Mach1 landeten auf dem 11. Gesamtrang.
Der Speed von ZAP war keine Eintagsfliege. In allen drei Rennen sicherten sie sich die Trophy Bestzeit. Kein Wunder also, dass die 153 dann auch das Renngeschehen dominierte und mit zwei Siegen (Rennen1 & 3) und einem vierten Rang, das Punktbeste Team in Mülsen waren. Selbst zwei 10 Sekunden-Strafen konnten die Pansfelder nicht aufhalten. Eindrucksvoll, hat sich da bereits am ersten Rennwochenende ein klarer Titelaspirant in der Trophy präsentiert?
Dafür scheint es doch ein wenig zu früh, denn die Verfolger sind ebenfalls gut aufgestellt und können in den Top-Ten des Gesamtfeldes mitschwimmen. So gelang der #007 der MANN-Filter Mannschaft ein Klassensieg im zweiten Rennen, sowie ein zweiter und dritter Rang in den beiden anderen Läufen. Nach Mülsen fehlen der Mach1 Mannschaft lediglich 5 Punkte auf ZAP.
Als Drittbestes Trophy-Team verließ die SolidBam Mannschaft die Motorsport-Arena. P2, P2 und P3 bedeuteten zweitgleich Rang 10 in der Gesamtwertung. Ebenfalls ein starkes Ergebnis.
Solide auf Trophy Rang 4, landete die zweite Mannschaft des ADAC Junior Teams Südbayerns. Viel fehlte nicht für ein Podiumsplatz, was die Youngster gerade im 5h Rennen beweisen konnten.
Dahinter dann die Teams, die noch etwas Feinabstimmung benötigen oder einfach Pech hatten. Die Cool Runnings #175 erlebten ein Wochenende zum Vergessen, FaF Racing haderte noch mit der Abstimmung des Mach1 Chassis und handelten sich im Rennen 3 eine Stop&Go ein (Untergewicht) MBS Racing aus Köln muss ebenfalls noch ihr neues Parolin Chassis verstehen lernen und klagte über nachlasssende Motorleistung. Fehlt nur noch OSM. Die Norddeutschen gelten ebenfalls als Top-Runner in der Trophy (P3 im 4h Rennen) Beide andere Läufe hingegen, gingen gründlich schief. Kupplungsprobleme schon im Quali, Unfall und Felgenbruch im ersten Lauf und dann der Fauxpas in der Startaufstellung des dritten Rennens. Hier hing beim Starten des Motors der Gaszug und das Kart machte sich selbstständig. Zum Glück nicht weit, dennoch wurde einiges beschädigt. Mit 17 Minuten Rückstand konnte man nachstarten und nutzte das Rennen nun als zusätzliche Testeinheit. Platz 3 im 4h Rennen konnte OSM nicht wirklich trösten.
Text: F.J.
Photos: Volker Welbers, ATW Racing, GTC