Wer ist denn SBS Fahrzeugtechnik?
Mai 19, 2023fragten sich nicht nur die Teilnehmer des BEBA-Cups in Mülsen. Die mit 13 Startern, am stärksten besetzte Klasse der GTC Newcomer und Gentlemen-Teams, sorgte beim Saisonauftakt für Aufmerksamkeit. Da fuhr die #83 von SBS Fahrzeugtechnik auf P10 im Qualifying (Gesamtwertung!) und belegte im ersten 3h Rennen gleich den zweiten Platz im Cup, hinter den erfahrenden Kids der #33 vom MSC Oberflockenbach.
Hinter SBS verbirgt sich ein Zweimannteam um Philipp Schmitt, der eigentlich nur einen Fahrerplatz in diesem Jahr suchte. Bei Testfahrten in einem Top-Team fiel er allerdings durch. „Ich war viel zu langsam, dass kann ich nicht auf mir sitzen lassen“ erzählte uns Philipp vor der Saison. Also bestellte er sich einen neuen Motor, schraubte diesen auf ein gebrauchtes Tony-Chassis und brachte ein eigenes Team für das erste 3h Rennen an den Start. So was nennte man wohl einen „Sahne-Einstand“
Das galt auch für die #33. Sieg im ersten Rennen. Doch prompt folgte eine Nullnummer im zweiten Rennen. Ketten- und Hinterachsprobleme verbannte das Kart in das Fahrerlager. Damit war der Weg frei für EuroRacing die schon im ersten Lauf auf Rang 3 landeten. Sieg also für die #23 im 4h 190kg Rennen vor der #151 von SolidBam Racing und den Slalomkids der #809. Die neue Teamgemeinschaft von RBM&KSR kümmert sich 2023 verstärkt um den Nachwuchs. Mit Collin Lindner und Tizian Weyler haben gleich zwei Piloten aus der Slalom-Sichtung 2022 einen GTC Stammplatz gefunden. Im ersten Lauf vermasselten Aussetzer und die Fehlersuche ein brauchbares Ergebnis.
Im Sonntäglichen 5h Rennen zeigte sich die #33 runderneuert und ausgeruht. Mit einer Runde Vorsprung schafften der MSC O den zweiten Klassensieg an diesem Wochenende und holten sich mit 45Punkten auch den Pokal für Rang 1 im BEBA Cup. Gleichviele Punkte sammelte EuroRacing, die im 5h Rennen auf P3 ins Ziel kamen. P2 in diesem Rennen ging an ZAP151, die in der Endabrechnung auf dem 3. Cup-Rang landeten.
Das Podium knapp verfehlt haben indes die #151 von SolidBam und die #99 von Oberpfalz Racing. Die Schwandorfer, die wohl keine komplette Saison hinbekommen, machten aber einen deutlichen Schritt nach vorn, ein Podiumsplatz ist in diesem Jahr mehr als wahrscheinlich.