WGKC siegt bei „Schumi´s“ Comeback

WGKC siegt bei „Schumi´s“ Comeback

August 19, 2022 Aus Von Frank Jelinski

In der Masters gab es in Wittgenborn schon am Freitag ein großes „Hallo“ Schumi is back! Rainer Schumacher, GTC Urgestein bei den Cool Runnings, wollte wieder ins Lenkrad greifen, nachdem er sich nach seiner Vermählung, jahrelang rar gemacht hatte. Der Overall und sein Speed passten dem Technik und Taktikexperten aber noch.

Beim WGKC Mach1 Team entschied man sich mangels genügend Masters-Fahrer nur die #82 für die Masters zu nennen. Dafür nutzte ABR Performance die einmalige Gelegenheit die #51 sowohl bei den Junioren (Rennen1) als auch in der Masters (Rennen 2) an den Start zu bringen.

Im Quali war kein Kraut gegen die #82 vom WGKC gewachsen, die sich sogar für das Shoot-out der besten acht qualifizieren konnten. Das zweitbeste Masters Team, die 506 vom MSC Oberflockenbach in den Händen von Tommy Helfinger stand auf dem 13. Startplatz vor der #189 vom Kollektiv Seidel Racing e.V. (P16)

Und dann ging die Post ab. Wie schon das Quali zeigte, war gegen die #82 kein Kraut gewachsen. Die erwischten einen Sahne-Tag und hielten sich ständig in den Top-5 des Gesamtklassements auf! Die einzigen die vom Speed annähernd folgen konnten war die #506. Doch Tommy Helfinger pokert hoch und stand bei jeder Waageüberfahrt mit 0,5-1kg Untergewicht in den Büchern der Strafbox. Die fälligen Strafen warf sie an das Ende des Feldes zurück.

Bei Halbzeit dann der nächste Aufreger. Die #169 der Cool Runnings, Schumi hatte das Steuer übernommen, scherte ein Radbolzen ab, der Hinterreifen machte sich selbstständig und schlug mit lautem Knall in die Leitplanke ein, während der Rest (Schumi und sein Dreirad) diesen harten Einschlag vermeiden konnte. SC-Phase, Kart bergen, reparieren und weiter geht’s. „Ich bin selbst Schuld. Aus alter Gewohnheit ziehe ich kurz vor dem Start die Räder nochmals per Hand nach. Bei einem Stehbolzen hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, habe aber nicht dementsprechend regiert“ sprach der geknickte bei seinem Comeback und zeigte sogleich die nächste Geste. Er bat die Rennleitung die nun fällige Strafe (3 Minuten) selbst absitzen zu dürfen und nicht der nun im Kart sitzende Teamkollege Klaus Eberle. Diesem Wunsch konnte entsprochen werden.

Das Renngeschehen diktierte nach wie vor der WGKC und fuhr einen sicheren Sieg mit einer Runde Vorsprung nach Hause. Das Kollektiv Seidel fuhr die #189 auf Rang 2 vor ABR Performance. Knapp am Podium vorbei die Familienmannschaft der Dauerbrenner auf P4 vor den Cool Runnings und dem MSC Oberflockenbach.

Die Titelentscheidung in der Masters wird durch dieses Ergebnis noch spannender. Die Cool Runnings führen nun noch mit 4 Punkten vor KSR. Der WGKC siegt sich auf Rang 3, obwohl die Mannschaft in Templin nicht an den Start gehen konnte.

Bilder: Dominik Nitsch, ATW Racing, GTC